Tour 5: Wildes Sibirien – Altai

Das Altai-Gebirge ist ein riesiges unberührtes Naturgebiet fernab von jeder modernen Zivilisation. Es liegt im 4-Länder Eck Russland-Kasachstan-China-Mongolei. Wir durchqueren mit der Enduro im russischen Teil Wälder, Grassteppen und wunderschöne Flußtäler. Den Telezker See queren wir mit einem Fährschiff.

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Tagesablauf

Der Altai befindet sich im Herzen von Asien und in etwa gleicher Distanz zu den 3 Ozeanen der Erde: dem Arktischen Ozean, dem Indischen Ozean und dem Pazifik. Der Begriff Altai stammt aus einem alten türkischen Dialekt und bedeutet soviel wie „golden“. Das Altai-Gebirge ist ein riesiges Naturgebiet fernab von jeder modernen Zivilisation. Die höchsten Gipfel ragen bis zu 4500m hoch. Teile des Altai sind Weltnaturerbe der UNESCO.

 

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Tag 1

Ankunft in Barnaul

  • Von Moskau fliegen wir nach Barnaul, einer Provinzhauptstadt im Altai. Dort machen wir nach etwas Entspannzeit im Hotel noch eine kleine Stadttour durch das Zentrum. Wir wohnen in einem fast prunkvollen 4-Sterne Hotel, wo es ein tolles Begrüßungs-Abendessen mit der Tourgruppe gibt
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Tag 2

Barnaul, Bijsk, Manscherok

  • Mit dem Kleinbus werden wir zur Motorradübergabe gebracht. Unser Gepäck verstauen wir im Begleitfahrzeug, wo auch ein Ersatzmotorrad, Ersatzteile, Benzin und Verpflegung eingelagert sind. Dann geht es los zur ersten Tagestour über Bijsk nach Manscherok am Fluß Katun. Diese Etappe ist eine reine Strassenetappe und läßt uns Einblick bekommen in die Infrastruktur der Gegend. Wir passieren einige Dörfer und die Stadt Bijsk (wo Katun und Bija zusammenfließen und den Ob bilden), sowie weite Landstriche und Wälder und Flüsse. Zwischenstation machen wir in einem kleinen Schamanendorf, wo wir eine kurze Audienz bei dem Schamanen haben und dort auch unser Mittagessen zu uns nehmen. In Manscherok direkt am Katun beziehen wir Quartier in einem Feriendorf
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Tag 3

Manscherok, Artibasch/Telezker See

  • Am nächsten Tag folgen wir zunächst dem Katun und schwenken dann rüber zur Bija, um an ihrem Ufer bis zum Telezker See zu fahren. Die Flusslandschaft ist atemberaubend. In einem Dorf halten wir an und gehen auf eine etwa 100m lange Hängebrücke, die die reißende Bija überspannt. Das Wasser ist klar aber sehr kalt, es kommt direkt aus dem Telezker See, der heute unser Ziel ist. Dort am Ufer übernachten wir in einem traditionellen Hotel und können am Abend einen Banja-Besuch folgen lassen. Eine ganz besondere Banja in Form eines großen Weinfasses auf ein Floß gebaut, mit dem man mitten auf den See fahren kann, um dort nach dem Saunagang direkt in das klare kalte Wasser zu springen. Banja ist in Russland eine Institution und eine gesellige Angelegenheit – zu trinken vor der Banja darf natürlich auch nicht fehlen
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Tag 4

Artibasch, Tschulischman Schlucht

  • Am Folgetag geht es mit einem eigens angemieteten Motorschiff der Länge nach über den Telezker See. Die Motorräder sind schnell verladen und dann genießen wir die Fahrt mit grandiosen Ausblicken. Der Teletzker See wird auch Perle des Altai oder Kleiner Baikal genannt. Ergehört zu den tiefsten Seen der Welt, ist sehr klar aber auch sehr kalt – selbst im Sommer. Es gibt nur diesen einen Ort direkt am See, ansonsten gibt es fast keine Bebauung am meist steilen Ufer und Straßen gibt es sowieso nicht. Der See ist 78 km lang aber nur wenige Kilometer breit und schmiegt sich in Form eines umgekehrten „L“ in die Landschaft. Nach halber Strecke machen wir Rast an einem Wasserfall, in dessen Nähe eine Art Picknickdorf entstanden ist. Hier kann man sich mit Souvenirs eindecken und eine leckere Mahlzeit zu sich nehmen. Die Weiterfahrt nach gut einer Stunde führt uns ans andere Ende des Sees mit seinem Hauptzufluss, dem Chulyshman. Wir fahren noch ca. 50 km über Schotter und Feldwege entlang des Chulyshman Flusses bis zu unserem nächsten Zielort, einem Platz mit kleinen Holzhäuschen, in denen wir zu zweit übernachten. Banja ist wieder obligatorisch, die Abkühlung findet im nahegelegen Fluss statt. Am Abend wohnen wir einem Konzert einer Lokalgröße bei. Sein Name ist Kai und er führt traditionellen Kehlkopfgesang mit historischem Instrument auf. Die Vorstellung findet in seiner Privat-Jurte statt und läßt einen tief in die heimische Kultur eintauchen
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Tag 5

Tschulischman, Katu-Jarik Pass

  • Am nächsten Morgen setzen wir mit einem kleinen Motorboot über den Chulyshman über und wandern zu den „Steinpilzen“, einer ungewöhnlichen Formation von Felsen, die auf natürlichen Säulen liegen, die über Jahrtausende von Wasser, Wind und Erosion geformt wurden. Die Bachläufe in den Bergen sind glasklar und haben alle Trinkwasserqualität. Der Ausblick ins Chulyshman Tal ist gewaltig. Nach der Rückkehr von der Bergtour machen wir uns wieder mit den Motorrädern auf den Weg. Wir fahren den unbefestigten Katu Yaryk Pass hoch, um auf das 2000m hohe Hochplateau zu kommen. Die Aussicht von da oben ins Tal ist fantastisch. Dann führt uns die Schotterpiste über Hügel und durch Wälder vorbei an vereinzelten Seen zu alten Hügelgräbern, die hier an dem uralten Handelsweg in vorchristlicher Zeit angelegt wurden. Gegen Mittag kommen wir wieder in der Zivilisation an und machen in der kleinen Stadt Ulagan Rast. Weiter geht es über den Ulagansky Pass vorbei an tiefblauen Seen in die Skala Krasnije Vorota (Rotes Tor Schlucht), wo wir eine Felsenge passieren. Einige Kilometer weiter kommen wir in Aktach wieder auf den Chuiskiy Trakt. In Chibit erreichen wir dann unser Tagesziel , hier werden wir 2x übernachten. Die obligatorische Banja am Abend und das anschließende Lagerfeuer lassen den Tag ausklingen
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Tag 6

Chibit

  • Mit den Motorrädern machen wir Tagesausflüge in wunderschöne Täler, auf Hügel mit grandioser Aussicht und fahren ein Stück Richtung Mongolei, um verschiedene landschaftliche Highlights zu sehen. Eventuell bietet sich auch Wildwasserrafting auf dem Fluß Chuya an, der direkt an unserem Feriendorf vorbeifließt
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Tag 7

Chike Taman Pass

  • Heute folgen wir dem Chuiskiy Trakt und machen zunächst Halt an einem kleinen Wasserfall. Die Straße ist sehr gut ausgebaut und braucht einen Vergleich mit deutschen Landstraßen nicht zu scheuen. Es geht durch das wunderschöne Chuya Flußtal zum Denkmal (Pamyatnik Voditelyam Chuiskiy) zu Ehren der Kraftfahrer, die seinerzeit unter halsbrecherischen Bedingungen hier die LKW gefahren sind, als die Piste noch gefährlich eng und nicht asphaltiert war. Ein alter Lastwagen aus den 30-ern und ein Jeep in astreinem Zustand haben ihre letzte Ruhe auf einem Podest gefunden. Nächste Station ist ein Abstecher an den reißenden Katun, der hier direkt auf einen Berg prallt und dann teilweise rückwärts fließt, um sich dann seinen Weg rechts vorbei am Berg zu suchen. Am Chike Taman Pass, zu dem sich die Straße hochwindet, machen wir Halt, um uns bei einer kleinen Ladenmeile zu erfrischen. Nachdem wir den Pass heruntergefahren sind, biegen wir rechts ab in eine noch sehr neue breite noch besser ausgebaute Straße. Hier geht es nach einigen Kilometern nicht weiter, denn wir sind nur noch 500m von der Sommerresidenz Putins entfernt. Sie liegt da gut sichtbar im Tal und mutet eher an wie eine kleine Privatklinik. Es sind nur noch wenige Kilometer und wir sind am Ziel für den Tag. Heute wird Biwak gemacht am Fluß, mit Angeln, Schaschlik grillen und einem großen Lagerfeuer. Im Ursul Fluß ist baden möglich
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Tag 8

Ursul, Belokuricha

  • Der vorletzte Tourtag führt uns auf den Siminski-Pass, wo wir vielfältige Shoppingmöglichkeiten an den zahlreichen Souvenirbuden wahrnehmen, die hier aufgereiht sind. Wir machen dann nochmal einen kurzen Abstecher ins Gelände und fahren zu einer Quelle, die inmitten einer von Blumen übersähten Wiese liegt. Dort kann man sich einen frischen Schluck Quellwasser gönnen. Entlang von grünen Flußtälern fahren wir zu einem Feriendorf für die letzte Übernachtung in der Provinz
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Tag 9

Belokuricha, Bijsk, Barnaul

  • Am letzten Tag geht es über gut ausgebaute Fernstrassen zurück nach Barnaul. Wir bringen unsere Motorräder ins Depot und werden dann ins 4-Sterne Hotel gebracht. Nachdem wir uns alle aufgefrischt haben feiern wir den Abschluß unserer Tour im schon berühmten „Biker-Cafe“ Barnaul. Das durchgehend offene Cafe hat schon Bekanntheit wegen seiner leidenschaftlich zusammengetragenen Motorradrelikte und der stilvollen Einrichtung. Das Essen dort ist natürlich auch nicht zu verachten
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Tag 10

Abreise

  • Am nächsten Morgen werden wir zum Flughafen gebracht und fliegen zurück nach Moskau, wo wir optional einen Extratag verbringen können. Nur wenige hundert Meter vom Roten Platz wohnen wir dann in einem ruhigen modernen Hotel und nehmen von dort aus Moskau unter die Lupe. Am nächsten Tag geht der Flieger nach Deutschland erst spät abends, so dass wir noch genug Zeit haben den Kreml und das GUM anzuschauen

Termine

27.5.2022 – 5.6.2022
10.6.2022 – 19.6.2022
26.8.2022 – 4.9.2022

Preise

* alkoholische getränke nicht im Preis erhalten

Mindestanzahl an Teilnehmern: 6 Personen

Auf dem Rückweg bieten wir an 2 Tage in Moskau zu bleiben (eine Übernachtung) und die Stadt kennenzulernen.